Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - oder doch? 

Und dann gibt es noch die Zeiten, in denen wir uns bewusst verletzen, um in unserem Leben weiterzukommen.  

Die Begründung für meinen fünfjährigen USA-Aufenthalt fiel in so eine Zeit. Bereits 4 Jahre hatte ich zusammen mit einem amerikanischen Arzt, Dr. P., in Verbindung gestanden, um ein sehr wirksames Schmerzöl meines leider schon verstorbenen Freundes Michael Hirt (Via Nova Violaktiv-Öl) in die USA zu bringen und es dort zu vermarkten. Im Jahr 2006 war ich sogar kurzfristig in Florida, um dort einige Major League Baseball Clubs zu besuchen und sie über das Öl zu informieren - und das mit gutem Erfolg. 

Gleichzeitig begann ich von da an meine eigene Arbeit als Intuitive weiter auf- und auszubauen. Im Gegenzug zu meiner Expertise mit dem Öl sagte man mir Hilfe bei der Immigration und ein Gästehaus zu, in dem ich anfangs wohnen könnte. Das Öl sollte mein Leben mitfinanzieren. Und so war dann 2007 der Zeitpunkt gekommen in die USA überzusiedeln. Ich verkaufte all mein Hab und Gut und setzte mich, nach einem letzten Gespräch mit Dr. P. am Vorabend, am 14. April in den Flieger nach Florida. Dort wurde ich dann von Vicky, seiner Sekretärin, abgeholt und gegen Dr. P’s Anweisungen direkt zu seinem Büro gefahren. Er sagt mir am Vortag noch, er wäre diese Woche nicht da und wir würden uns dann eben eine Woche später sehen.  
 

Doch er war da und nachdem wir angekommen waren verschwendete er auch keine Zeit mir mitzuteilen, dass er kein Interesse mehr an der Zusammenarbeit hatte. Er hätte das Öl analysieren lassen und würde es jetzt selbst herstellen lassen.  
 

Wow, autsch, ich wusste, die Person war nicht leicht zu nehmen und extrem dominant. Doch vier Jahre Vorbereitung, dann alles Zuhause aufzugeben und mit meinen letzten 20.000 Euro und meinem Fahrrad (nicht wirklich viel, wenn Du umsiedelst) loszuziehen? Ich meine, Zuhause in Deutschland keine Wohnung mehr, also schlichtweg nowhere to go. Um es mal extremst abzuwiegeln - nicht nett - fuck you.  
 

Und doch war da Glück im Unglück. Vicky hatte und hat sicher noch immer ein riesen Herz und nahm mich mit zu sich nach Hause. Dort wohnte ich dann für drei Tage bis ihr Mann intervenierte und einen guten Vorschlag machte. Ich könnte doch im Gästezimmer des Hauses von Vicky’s Mum schlafen, das Haus nutzen und gleichzeitig ein wenig danach schauen, solange diese noch in Kanada war (sechs Monate im Jahr). Vicky lieh mir anfangs zusätzlich immer wieder ihr Auto und ich konnte mich um die wichtigsten Dinge kümmern und mich ein wenig bekannt machen in den entsprechenden Kreisen. Nach 3 Monaten war ich im Plus und konnte mein Leben durch meine Heilarbeit und kleine Seminare direkt finanzieren und dann später meine ausgiebige Reise durch 22 Staaten der USA und ein wenig Kanada machen. Und diese Reise veränderte nachhaltig mein Leben.   
 

Die Absage von Dr. P., so hart sie am Anfang auch war, war letztlich ein Segen. Der, wenn ich heute darüber nachsinne, die Chance war, mich für einige Zeit aus Europa und Deutschland zu verabschieden, mich auf eine absolut magische Reise zu mir selbst und in die intuitive Arbeit zu machen, in der ich im Laufe der Zeit mit vielen tausend Menschen arbeiten konnte.
 

Wann hast Du so gehandelt, viel oder alles riskiert? Und wenn, bist Du Dir klar darüber, dass, ohne diese Handlungen, Du jetzt nicht hier wärst, an genau diesem Platz, an dem Du Dich jetzt befindest. Und solltest Du noch im Leid verharren, was nimmst Du als Lehre mit, um davon zu profitieren, zu wachsen und zu Deinem wahren Selbst zu kommen.  
 

Nichts ist so schlecht, als dass nichts Gutes darin ist, als dass es Dir nicht irgendwie dienen kann. Es kommt oft nur auf den Blickwinkel der Betrachtung an. Lass uns das gerne auch noch einmal in einem kleinen Video betrachten.